Als der Eltzfluß that auslaufen, Und
den Damm hat Überschwembt, |
Darstellung der Ortschaft Riegel auf der Votivtafel von 1709 mit Bildunterschrift.
Diese große, gemalte, das alte Riegel darstellende Votivtafel vom Jahre 1709, hängte einst einst im Langhaus der St. Michaelskapelle. Sie ist von Riegel infolge glücklicher Errettung aus einer Überschwemmungsgefahr gestiftet worden. Das Bild wurde im Jahre 1835 aufgrund von Verblassung durch Feuchtigkeit übermalt und hat vielleicht dadurch etwas an der Zuverlässigkeit der Einzeldarstellungen eingebüßt.
Es lassen sich dennoch einige interessante Details erkennen:
Die Dorfmauer - auf der Darstellung ist sie links ab dem Käppele und dem damaligen Schäfertor (nicht sichtbar) zu erkennen. Sie folgt dann in etwa dem heuten Verlauf der Hauptstraße, entlang der heute noch vorhandenen Gartenmauer des Kinderheims. Sie biegt bei der heutigen Eimündung der Kehnerstraße in die Hauptstraße rechtwinkling ab und folgt weiter der Gartenmauer des Heims. Die Darstellung endet im Bereich des Drollbergs.
Das Käppele am historischen Ortsausgang (auf der Tafel ganz links, außerhalb der Dorfmauer)
Ein Feldkreuz, direkt neben dem Käppele. Es ist vermutlich Vorgänger des im Jahre 1857 von den Geschwistern Fuchs gestiftete Sandsteinkreuz, das ursprünglich an dieser Stelle stand, bevor es an seinen heutigen Standort versetzt wurde. Dieses Kreuz ist beim Sturm "Lothar" im Dezember 1999 durch den Winddruck umgestürzt und mit samt dem Christuskorpus zerbrochen. Der Sockel blieb unbeschädigt und erhielt danach ein neues schlichtes Sandsteinkreuz.
Der Kirchturm der romanischen Kirche an deren Stelle in den Jahren 1743-49 die St. Martinskirche im barocken Stil erbaut wurde
Das gemeine Teilherrenhaus mit Staffelgiebel. An seiner Stelle steht das heutige Rathaus
Die Elz in ihrem Verlauf nach Kenzingen